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Finale der Bayerischen Turnliga

Am 05.09.2024 traten in Coburg die Liga-Teams des TSV Gaimersheim zum entscheidenden Finalwettkampf der Bayerischen Turnliga an: ein Tag mit Höhen und Tiefen. 

Im Finalwettkampf der höchsten bayerischen Liga (Oberliga 1), zeigten die Turnerinnen des TSV Gaimersheim mit Isabella Kopitzki, Samira Maden, Mathilda Schrey, Elisabeth Eckert und Marielle Lämmler, eine großartige Leistung an allen Geräten. Trotz starker Konkurrenz und dem Druck des Finales präsentierten die Athletinnen überzeugende Übungen, die das Team auf den richtigen Kurs brachte.

Das Team begann am Boden, wo Mathilda, Isabella, Elisabeth und Marielle antraten und mit ausdrucksstarken und technisch sauberen Darbietungen glänzten.

Mathilda Schrey startete mit einer tadellosen Schraube in den Stand und beeindruckte mit ausdrucksstarker Choreografie und hervorragenden Sprüngen. Ihr Abgang, ein Überschlag-Strecksalto, gelang ihr perfekt in den Stand.

Teamkollegin Isabella Kopitzki zeigte ebenfalls eine schöne Schraube zu Beginn, gepaart mit tollen Sprüngen und tadelloser Haltung. Ihr Überschlag-Strecksalto zum Abschluss war makellos.

Elisabeth Eckert turnte eine ruhige Übung mit hochwertigen Elementen. Besonders hervorzuheben ist ihr eineinhalb Schraubensalto, den sie sicher in den Stand brachte, und der Überschlag mit Vorwärtsschraube als Abgang.

Als letztes präsentierte Marielle Lämmler eine ausdrucksstarke und nahezu fehlerfreie Übung mit vielen Schwierigkeiten. Alle Akrobahnen gelangen ihr in den Stand, und ihre gymnastischen Elemente waren perfekt ausgeführt.

Am Sprung zeigten die Turnerinnen ebenfalls starke Leistungen. Isabella Kopitzki begann mit einem Handstand-Überschlag und landete nach einem kleinen Schritt sicher im Stand, gefolgt von Samira Maden, die mit einem Halb-Halb-Sprung überzeugte. Einen beeindruckenden Tsukahara, den sie zum ersten Mal sicher in den Stand setzte, begeisterte Marielle Lämmler ihre Trainerin und auch die mitgereisten Zuschauer aus Gaimersheim. Mathilda Schrey beendete die Runde mit einem soliden Handstand-Überschlag in den Stand.

Nach zwei Geräten führte das Team des TSV Gaimersheim das Feld an.

Auch am Stufenbarren zeigten die Turnerinnen ihre Klasse. Samira Maden turnte ihre Elemente äußerst sauber und konzentriert, was ihr wertvolle Punkte einbrachte. Auch Mathilda Schrey turnte eine nahezu fehlerfreie Übung. Elisabeth Eckert machte es ihr gleich. Marielle Lämmler zeigte eine herausragende Leistung, gespickt mit Schwierigkeiten. Ihren Konter-Salto vorwärts als Abgang setzte sie sicher in den Stand und erhielt wertvolle Punkte für ihr Team.

Der Schwebebalken, das Zittergerät, war das letzte Hindernis auf dem Weg zu einer Platzierung unter die ersten Drei. Samira Maden startete mit einer sicheren Übung, zeigte tolle Sprünge und Eleganz, stürzte jedoch bei der Wolfsdrehung. Elisabeth Eckert turnte gewohnt souverän und

fehlerfrei. Mit tollen Sprüngen und einer sicheren, eleganten Übung beeindruckte sie die Wertungsrichter. Ihr Abgang, eine gehockte Schraube, landete sie sicher im Stand. Isabella Kopitzki brachte eine ausdrucksstarke und anspruchsvolle Balkenübung auf die Matte. Ihre akrobatischen Elemente wie Flickflack und Vorwärtssalto einbeinig gelangen ihr sicher.

Das Gaimersheimer Talent, Marielle Lämmler beendete ihren beeindruckenden Wettkampf mit einer großartigen Balkenübung, die sie mit hohen Schwierigkeiten wie Rückwärtssalto, Vorwärtssalto einbeinig und Seitwärtssalto schmückte. Auch ihre Sprünge waren perfekt ausgeführt.

Mit dieser starken Vorstellung in allen Disziplinen zeigte der TSV Gaimersheim einmal mehr, dass sie zu den besten 3 Teams in Bayern gehören. Mit einem hervorragenden 3. Platz können die Turnerinnen des TSV in die Winterpause gehen und sie auf das bevorstehende Deutsche Turnfest 2025 in Leipzig vorbereiten.

Der Start der Landesliga 2 – Mannshaft mit Adina Dümmler, Amina Seipelt, Emma Scheder und Emila Theisen am Balken verlief etwas holprig, was einige Stürze und fehlende Verbindungen mit sich brachte. Doch die Turnerinnen bewiesen großen Kampfgeist und lieferten insgesamt solide Leistungen ab.

Am Boden, dem Lieblingsgerät fast aller Turnerinnen, zeigten die Athletinnen beeindruckende Übungen, mit denen alle vier sehr zufrieden sein konnten.

Mit drei hochwertigen Sprüngen über den Sprungtisch und einem Handstandüberschlag zur Absicherung des Ergebnisses, konnte man konzentriert zum nächsten und letzten Gerät wechseln. Daher zeigten die Turnerinnen am Stufenbarren ihr Können mit hohen Ausgangswerten und wurden mit sturzfreien Übungen belohnt.

Auf Grund einer Krankheit ging das Team statt mit fünf Turnerinnen nur mit vier Athletinnen an den Start. Somit mussten alle vier Frauen an allen Geräten antreten. Sie präsentierten sich mit starken Leistungen und bewiesen viel Durchhaltevermögen. Der Wettkampf bot eine Mischung aus Herausforderungen und Erfolgsmomenten, die das Team weiter stärken wird. Die Mannschaft erreichte einen überaus hervorragenden 2. Platz in der Endwertung. Damit können sie auch im nächsten Jahr wieder in der Landesliga 2 antreten und eine gute Rolle in der Liga einnehmen.

In der Landesliga 3 startete der TSV Gaimersheim mit Lena und Hanna Mödl, Linda Dahmen, Clarissa Watermeyer, Anna Kessler, Anna Gehr und Lisa Kopitzki. Obwohl einige Turnerinnen erst seit kurzem das Training nach längeren Verletzungspausen wieder aufnahmen, zeigte das aus erfahrenen Athletinnen und jungen Nachwuchsturnerinnen bestehende Team beeindruckende Leistungen.

Der Wettkampf begann am Sprung mit guten Übungen der vier Athletinnen. Mit Überschlägen kombiniert mit Längsachsendrehungen musste man sich ein Punktepolster sichern.

Am Stufenbarren konnten die Turnerinnen ihre Technik und Trainingsleistung unter Beweis stellen. Sichere Kippen, Solwellen und sogar von Anna Kessler gezeigte Riesenfelgen rundeten das Ergebnis ab.

Ein Wettkampf entscheidet sich oftmals am Schwebebalken. Das Team turnt regelmäßig sichere Übungen, doch diesmal mussten sie Stürze hinnehmen. Auch Elemente wurden nicht anerkannt, dadurch mussten Punkte liegenlassen werden.

Somit mussten sie am Boden überzeugen. Alle vier Turnerinnen konnten mit Flickflacks und Saltos glänzen. Mit hochwertigen gymnastischen Elementen wurden die Übungen abgerundet.

 

Insgesamt zeigte die dritte Mannschaft des TSV trotz der Herausforderungen durch Verletzungen starke Leistungen und bewies, dass sie auf einem guten Weg zurück zu alter Form ist. Das Team musste sich im Gesamtergebnis mit vier anderen Mannschaften den Rang fünf teilen. Somit konnte der Liga - Erhalt leider nicht gesichert werden.

Fotos: Christian Habel / kontakt@chabel.de